Richtig Bier Zapfen und CO² Druck einstellen
Richtig zapfen!
Die richtige Vorbereitung
1. Zapfanlage aufstellen und Strom anschließen (ca. 5–10 Min. vor Inbetriebnahme)
2. CO2-Flasche sicher aufstellen und gegen Umfallen sichern
3. Druckminderer anschließen und festziehen (meist bereits vorinstalliert)
4. Bier- und Kohlensäureschlauch an Zapfkopf und Schankanlage (nur Bierschlauch) anschließen
5. CO2-Schlauch an Druckminderer anschließen. Bierschlauch und Kohlensäureschlauch haben unterschiedliche Gewinde
6. Prüfen, ob der Zapfhahn geschlossen ist
7. Plastik-Verschlusskappe vom Fass entfernen. Zapfkopf auf das Fass aufsetzen und den Griff des Flachkopfes (KEG-Anschlusses) herunterdrücken.
8. Absperrhahn am Druckminderer öffnen (senkrecht zur Leitung)
9. Kohlensäureflasche öffnen (Schraubgewinde nach links drehen)
Doch wie bekommt man das so einfach hin? Ganz einfach: Mit einer eigenen Zapfanlage!
Diese kann man wunderbar zu Hause anbringen und aufstellen und schnell und einfach Glas für Glas selbst Bier zapfen. Wer immer wieder Gäste einlädt, zum Kartenspielen, Grillen oder Ähnlichem, kann so nach Lust und Laune frisches Bier zapfen.
Wählen Sie aus unserem umfangreichen Sortiment die passende Anlage für Ihre Bedürfnisse! Sollten Sie noch unsicher sein, welche Zapfanlage, die richtige für Sie ist, sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gerne!
Wichtig: Der Kohlensäuredruck sollte bei ca. 2,1 bar liegen (evtl. an Regulierungsschraube nachjustieren, rein = mehr Druck, raus = weniger Druck).
Vor dem Zapfen
1. Einstellen des Schankhahnes (die Zapfanlage ist mit einem Kompensatorschankhahn ausgestattet, der vor Inbetriebnahme eingestellt werden sollte).
2. ein Glas bzw. größeres Gefäß unter den Zapfhahn stellen
3. Zapfhahn und Durchflussregler ganz öffnen bis Schaum kommt
4. mit dem Stellhebel an der Seite des Zapfhahnes Bierweg komplett schließen. Es darf kein Bier fließen, obwohl der Hahn geöffnet ist
5. Zapfhahn schließen
6. Wenn der Durchlaufkühler bereit ist, den Zapfhahn und Durchflussregler öffnen, bis das Bier blank fließt.
Zapfen
1. Glas mit kaltem Wasser ausspülen
2. Glas in einem Winkel von ca. 45° unter den Hahn halten, sodass das Bier an der Innenseite des Glases herunterlaufen kann
3. Das Glas sollte mindestens halb voll angezapft werden. Glas abstellen und stehen lassen.
4. Nach ungefähr einer Minute kann bereits nachgezapft werden, denn diese reicht aus, damit der
Schaum Stabilität aufgebaut hat.
Wichtig: Der Hahn darf dabei nicht in das Bier eingetaucht werden, ansonsten wird Luft hineingedrückt – das
hätte ein Verdrängen der Kohlensäure zur Folge.
5. Das Glas zu zwei Dritteln füllen.
6. eine Schaumkrone kann mit dem Zapfhahn erzeugt werden, indem der Hahn nach hinten gedrückt wird
Druckminderer und Zapfdruck einstellen
Was ist ein Druckminderer?
Der Inhalt einer CO₂-Flasche steht unter extrem hohem Druck. Die Hauptfunktion eines Druckminderers besteht darin, diesen Druck auf ein sichereres und brauchbareres Niveau zu senken, bevor das Gas das Fass erreicht. Der Druckminderer ist auch dafür verantwortlich, den optimalen Kohlensäuregehalt des gezapften Bieres aufrechtzuerhalten. Der CO₂-Druckminderer wird direkt an die Gasflasche angeschlossen, um den Druck zu verringern. In den meisten Fällen verläuft die CO₂-Leitung dann vom Druckminderer zum Flachkopf (KEG-Anschluss). CO₂-Druckminderer sind sowohl als Einzel- als auch als Doppelmodell erhältlich. 1-leitige Druckminderer haben einen Anschluss und 2-leitige Druckminderer zwei Anschlüsse.
Aus welchen Teilen besteht ein CO₂-Druckminderer?
• Arbeitsmanometer: misst den Druck des Gases, der in Ihr Fass gelangt
• Inhaltsmanometer: misst die in der CO₂-Flasche verbleibende Gasmenge
• Absperrventil: öffnet und schließt den Gasfluss von der CO₂-Flasche zum Regler und zum Fass. Der Durchfluss ist offen, wenn der Hebel parallel zur Gasleitung ist und geschlossen, wenn er quer zur Leitung steht
• Druckeinstellung: stellt den Druck ein, der zum Fass geleitet wird. Dies kann je nach Modell durch Drehen einer Stellschraube oder eines Drehreglers erfolgen
• Auslassarmatur: verbindet die CO₂-Leitung vom Zapfkopf (KEG-Anschluss) mit dem Regler
• CO₂-Einlass: verbindet den Druckminderer mit der CO₂-Flasche. Ziehen oder lösen Sie die Überwurfmutter immer mit einem CO₂-Schlüssel
• Sicherheitsventil: ziehen Sie, um Gas aus dem System abzulassen
Gut zu Wissen!
Ein zu niedriger Abgabedruck führt zu übermäßigem Schaum, da das im Bier gelöste CO₂ aufcarbonisiert. Stellen Sie zur Behebung des Problems sicher, dass Ihr Regler auf den richtigen Zapfdruck eingestellt ist. Ist dies nicht der Fall, drehen Sie die Einstellschraube im Uhrzeigersinn, um den Druck auf das vorgeschriebene Niveau zu erhöhen. Außerdem sollten Sie sicherstellen, dass Ihre CO₂-Flasche komplett geöffnet ist und achten Sie immer auf eine ausreichende Füllung der CO₂-Flasche. Sollte dies der Fall sein, überprüfen Sie, ob die Luftleitung evtl. verstopft ist. Wenn all diese Dinge überprüft wurden und es immer noch zu einer erhöhten Schaumbildung kommt, müssen Sie möglicherweise Ihren Druckminderer austauschen, da dieser sich mit der Zeit und durch den Gebrauch abnutzen.
Ein zu hoher Abgabedruck drückt zusätzliches CO₂ in das Bier und hinterlässt ebenfalls ein schaumiges Bier, das zu schnell aus dem Zapfhahn kommt. Wenn Ihr Bier zu kohlensäurehaltig ist, erscheint der Schaum dicht mit großen Blasen. Wenn dieses Problem auftritt, können Sie es leicht beheben. Drehen Sie die Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn, um den Druck auf das richtige Niveau zu senken.
Vorteile von gezapftem Bier
Frisch gezapftes Bier – der absolute Hochgenuss
Wer Biertrinker ist, erkennt den Unterschied zwischen einem frisch gezapft Bier und einem Bier aus der Flasche. Ein kühles Blondes nach Feierabend oder das dunkle Bier vom Fass im Biergarten, er weiß wie das Bier am besten schmeckt.
Das frisch Gezapfte führt hier im Ranking der geschmackvollsten Biere definitiv die Liste an. Frisch vom Fass und mit einer tüchtigen Schaumkrone muss es sein. Dabei am besten wohltemperiert und mit vielen perligen Aspekten. Für Bierliebhaber ist das frisch Gezapfte nun mal ein Hochgenuss und wenn man diesen Genuss nun auch zu Hause erleben kann, umso besser. Denn besonders bei Festen, Partys und Events ist frisches und kühles Fassbier nach wie vor der Renner.
Denn Fassbier enthält mehr Kohlensäure, weil das Fass den entsprechenden Druck aushält. Wenn in der Flasche derselbe Kohlensäuregehalt wie im Fass herrschen würde, brächte das einige Probleme mit sich. Zum einen führt ein zu starker Gasdruck zu Probleme beim Verschluss – vor allem, wenn das Bier geschüttelt wird. Zum anderen steht die gesamte Flasche dann unter erhöhter Spannung, was die Gefahr von Glasbruch zur Folge hat. Deshalb setzt man dem Flaschenbier etwas weniger Kohlendioxid zu als dem Fassbier.
Der Unterschied im Kohlensäuregehalt beträgt etwa 5 Prozent. Dadurch bilden sich im frisch gezapften Bier mehr Bläschen und es wirkt es im Mund etwas frischer – es bizzelt mehr oder, wie der Fachmann sagt, es hat eine höhere Rezenz. Unter Rezenz versteht man das Empfinden, das beim Trinken eines Bieres im Mund durch die enthaltene und freigesetzte Kohlensäure entsteht. Für den Gesamteindruck eines Bieres spielen der Kohlensäuregehalt und der pH-Wert eine entscheidende Rolle.
Natürlich regt schon allein die Vorstellung eines kühlen Biers an einem Sommertag unsere Fantasie an. Wenn die Sommerhitze des Tages in einer lauen Sommernacht endet, dann ist ein herrlich kühles, frisch gezapftes Blondes, genau das Richtige.
Doch wie bekommt man das so einfach hin? Ganz einfach: Mit einer eigenen Zapfanlage!
Diese kann man wunderbar zu Hause anbringen und aufstellen und schnell und einfach Glas für Glas selbst Bier zapfen. Wer immer wieder Gäste einlädt, zum Kartenspielen, Grillen oder Ähnlichem, kann so nach Lust und Laune frisches Bier zapfen.
Wählen Sie aus unserem umfangreichen Sortiment die passende Anlage für Ihre Bedürfnisse! Sollten Sie noch unsicher sein, welche Zapfanlage, die richtige für Sie ist, sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gerne!
Wie ist die optimale Biertemperatur beim Zapfen?
Ein gut vorgekühltes Bier lässt sich optimal zapfen, es bildet eine perfekte Schaumkrone und schmeckt kühl und erfrischend. Damit dies gewährleistet werden kann, sollte man sowohl beim Zapfen, als auch bei den Vorbereitungen dazu ein paar Punkte beachten.
Die ideale Biertemperatur beim Zapfen!
Ein kühles Bier schmeckt frisch gezapft am besten. Dabei hat die Temperatur enormen Einfluss auf den Geschmack. Damit ein Bier seinen vollen Geschmack entfalten kann, sollte es gut temperiert sein, wobei jede Biersorte ihre individuelle Trinktemperatur hat. Es gibt dabei keine allgemeine Faustformel, denn die Temperaturspanne reicht von 3° bis 13° C und es kommt natürlich auch auf den eigenen Geschmack an.
Welche Temperatur sollte Bier beim Zapfen haben?
Allgemein kann man sagen, dass Biere mit geringem Alkoholgehalt bei niedrigeren Temperaturen serviert werden – Biere mit hohem Alkoholgehalt bei höheren Temperaturen.
Die richtige Biertemperatur richtet sich vor allem nach der zu zapfenden Biersorte und nach dem eigenen Geschmack. Jedes Bier entfaltet sein Aroma bei einer anderen Temperatur. Um den perfekten Geschmack und das Aroma genießen zu können, sollten Sie folgende Temperaturen beim Ausschank beachten:
Pils: 6° bis 8° C
Kölsch: 7° C
Lager: 5° bis 7° C
Export: 7° C
Dunkles: 8° bis 9° C
Schwarzbier: 7° bis 8° C
Weizen: 7 ° bis 9° C
Kellerbier/ Zwickelbier: 7 °C
Alt: 7° bis 9° C
Leichtbier: 5° bis 6° C
alkoholfreies Bier: 4° bis 6° C
Bock: 9° C
Ale: 7 ° bis 12 ° C
Porter: 8° bis 13° C
Viele Brauer geben eine Empfehlung, bei welcher Temperatur ihr Bier am besten schmeckt. Durch die richtige Kühlung des Bieres können Sie so das Maximum an Geschmack und Aroma herausholen.
Was passiert, wenn man Bier zu kalt lagert?
Wird Bier zu kalt gelagert, kann es zu einer Trübung kommen. Diese verschwindet aber wieder, wenn das Bier etwas wärmer wird. Die Eintrübung beeinflusst nach dem Erwärmen die Qualität und den Geschmack des Bieres nicht weiter. Wird Bier zu kalt gezapft, kann es jedoch kaum Schaum bilden.
Und was ist, wenn Bier zu warm gelagert wird?
Bier ist ein biologisches Produkt und verändert sich durch Wärme. Je wärmer Bier gelagert wird, desto schneller verliert es seinen Geschmack. Je höher der Hopfengehalt eines Bieres ist, desto mehr verliert es seinen typischen Geschmack durch Wärmeeinwirkung. Hopfen reagiert empfindlich auf Wärme und Sonneneinstrahlung. Ein zu warmes Bier hingegen bildet außerdem übermäßig viel Schaum, verliert dadurch Kohlensäure und schmeckt schal.
Unsere Zapfanlagen
Unsere Zapfanlagen ermöglichen die optimale Kühlung von Bier und gewährleisten dabei eine Zapfleistung, je nach Modell von 25 bis 400 Litern pro Stunde. Dank der Trocken- und Nasskühltechnik unserer Zapfanlagen können Sie die Temperatur des Bieres beim Zapfen über Stunden hinweg halten. Der Temperaturbereich unserer Zapfanlagen liegt bei 2° bis 11 °C.
Wir empfehlen, unsere Zapfanlagen auf die Minimaltemperatur von 2° C einzustellen. Im Glas erwärmt sich das Bier wieder minimal, sodass das Bier vom Zapfen bis zum eigentlichen Trinken die optimale Temperatur angenommen hat. Bei Porter-Bieren z. B. kann die Temperatur der Zapfanlage auch erhöht werden. Die optimale Einstellung der Anlage variiert natürlich, je nach Außentemperatur und Temperatur des Fasses.
Es ist immer ratsam, Bierfässer vorzukühlen. So wird die Zapfanlage weniger belastet und die optimale Trinktemperatur des Bieres wird schneller erreicht.
Fazit
Ein gut vorgekühltes Bier lässt sich optimal zapfen, es bildet eine perfekte Schaumkrone und schmeckt kühl und erfrischend. Damit dies gewährleistet werden kann, sollte man sowohl beim Zapfen, als auch bei den Vorbereitungen dazu ein paar Punkte beachten. Dazu gehört auch die richtige Kühlung des Bieres. Durch die richtige Kühlung des Bieres können Sie beim Zapfen das Maximum an Geschmack und Aroma herausholen.
Wie wird Bier richtig gezapft?
Zum perfekt gezapften Bier bedarf nur einiger weniger Schritte, die jedoch allesamt wichtig für das Endergebnis sind. Beim Bier zapfen gilt die Devise „Übung macht den Meister“.
Richtig Bier zapfen – Übung macht den Meister!
Bei der Aussage „Ein gutes Bier braucht sieben Minuten“ handelt es sich um einen Mythos. Mit unseren modernen Zapfanlagen mit Kompensatorschankhahn, kann man ein Bier mit perfekter Bierkrone schon in ca. 3 Minuten zapfen.
Durch häufiges Nachzapfen entweicht unnötig viel Kohlensäure. Wenn das Bier länger steht, wird es außerdem warm und schal. Ein „schneller gezapftes“ Bier hat mehr Kohlensäure und schmeckt dadurch viel frischer.
Zum perfekt gezapften Bier bedarf es nur einiger weniger Schritte, die jedoch allesamt wichtig für das Endergebnis sind. Beim Bier zapfen gilt die Devise „Übung macht den Meister“.
Auf die richtige Vorbereitung kommt es an!
Zunächst benötigt man ein sauberes, kühles Glas! Die Sauberkeit des Glases spielt vor allem für die perfekte Schaumkrone eine wichtige Rolle. Wenn sich noch Spülmittelreste oder Fette im Glas befinden, bricht die gezapfte Schaumkrone zusammen. Nach dem Spülgang sollte das Glas außerdem eine Weile abkühlen. Zum Zapfen sollten keine warmen Gläser verwendet werden, da das Bier ansonsten sehr schnell an Kohlensäure verliert und schal wird. Warme Gläser sollten daher vor dem Zapfen in kaltes Wasser getaucht werden.
Das frische Glas wird vor dem Zapfen mit kaltem, klarem Wasser ausgespült. Beim Zapfen sollte das Bier eine Temperatur von 6° - 8° C haben, damit es ideal schäumt und sich eine perfekte Schaumkrone bildet. Weiteres zur optimalen Zapf-Temperatur von verschiedenen Biersorten finden Sie in unserem Beitrag „Was ist die optimale Biertemperatur beim Zapfen?“.
Jetzt kommt das Bier ins Glas!
Das Glas wird etwa im 45° Winkel schräg unter den Zapfhahn gehalten. So läuft das Bier an der Innenseite des Glases herunter, es schäumt nicht so stark und es geht weniger Kohlensäure verloren. Je schneller das Bier auf den Boden des Glases auftrifft, desto mehr Schaum entwickelt sich. Mit voll geöffnetem Zapfhahn das Glas nun mindestens halb voll anzapfen. Das Bier ca. 1 Minute stehen lassen, bis sich die Schaumkrone gesetzt und gefestigt hat.
Dann noch einmal mit voll geöffnetem Zapfhahn Bier nachzapfen und das Glas zu 2/3 füllen, mit dem Unterschied, dass das Glas jetzt gerade gehalten wird. Das Glas wieder kurz abstellen zum Festigen des Schaums.
Als letzten Schritt setzen wir dem Ganzen die Krone auf!
Zum Aufsetzen der Schaumkrone zapfen Sie noch einmal kurz in das aufrecht gehaltene Glas. Berühren Sie dabei mit dem Zapfhahn nicht die Schaumkrone. Mit der sogenannten Schaumtaste an unseren Kompensatorschankhähnen kann man eine perfekte Schaumkrone erzeugen. Dazu das Glas gerade halten und den Zapfhahn kurz nach hinten drücken. So entsteht eine perfekte, stabile Schaumkrone! Auch die Wahl des Glases hat Einfluss auf die Schaumkrone. Je größer die Öffnung des Bierglases ist, desto schneller fällt die Schaumkrone zusammen, da die Kohlensäure schneller entweichen kann.
Ein gut gezapftes Bier sollte in zwei bis drei Zügen gezapft werden. Der Schaum sollte etwa einen Zentimeter über den Glasrand herausragen.
Was sollte man beim Zapfen beachten?
Beim Zapfen sollte der Zapfhahn zu keiner Zeit mit dem Glas, dem gezapften Bier oder der Schaumkrone in Berührung kommen. Durch das Eintauchen des Zapfhahns ins Bier wird beim Zapfen Luft ins Bier gedrückt, wodurch die Kohlensäure im Bier verdrängt wird. In den Bierschaum-Resten am Zapfhahn können sich außerdem schnell Essigsäurebakterien niederlassen. Aus Hygienegründen sollte daher vermieden werden, dass der Zapfhahn mit dem gezapften Bier im Glas in Berührung kommt.
Probleme beim Zapfen
Das Bier schäumt zu stark
Zunächst ist es wichtig, die richtige Technik beim Zapfen anzuwenden. Wichtig ist, dass der Zapfhahn beim Zapfen komplett geöffnet wird. Halten Sie das Bierglas schräg unter den Zapfhahn, damit zu Beginn die Schaumbildung nur gering ist. Nachdem das Glas zu 2/3 voll gezapft ist, können Sie das Glas gerade unter den Zapfhahn halten, um die Schaumkrone zu erzeugen. Überprüfen Sie zudem die Gerätetemperatur Ihrer Zapfanlage. Sie könnte zu hoch sein. Warten Sie, bis die Zapfanlage ihre Betriebstemperatur erreicht hat. Prüfen Sie obendrein, ob der Förderdruck zu hoch ist. Sollte dies der Fall sein, senken Sie den CO₂-Druck. Beachten Sie, dass der CO₂-Druck erhöht werden sollte, wenn sich die Temperatur des Bieres erhöht. Wenn nur noch Schaum aus der Leitung kommt, ist dies ein Indiz dafür, dass das Fass leer ist.
Das Bier schäumt zu wenig
Halten Sie beim Zapfen das Bierglas nicht zu lange schräg unter den Zapfhahn. Für eine schöne Schaumkrone das Glas zum Ende hin gerade unter den Zapfhahn halten. Prüfen Sie außerdem, ob sich Spülmittelreste im Glas befinden. Diese zerstören die Schaumbildung im Bierglas. Kontrollieren Sie die Betriebstemperatur Ihrer Zapfanlage. Sie könnte zu niedrig sein. Die optimale Betriebstemperatur liegt zwischen 3° und 5° C. Der Förderdruck der Zapfanlage könnte außerdem zu niedrig eingestellt sein. Hier gilt, dass bei niedrigen Temperaturen der Zapfdruck niedriger sein sollte, bei höheren Temperaturen sollte er erhöht werden.
Die Don´ts beim Bier zapfen!
1. Große Mengen an Bier vorzapfen: Selbstverständlich können Sie Bier vorzapfen. Vom Vorzapfen bis zur Ausgabe des Bieres sollten aber nicht mehr als 3 Minuten vergehen, da das Bier ansonsten schal wird. Ein gezapftes Bier sollte immer frisch sein. Mit unseren modernen Schankanlagen können Sie Bier zügig zapfen, sodass Vorzapfen nicht notwendig wird.
2. Zwei halbvolle Gläser zusammenschütten: Beim Zusammenschütten verliert das Bier weiter Kohlensäure und wird schneller warm und schal.
3. Gläser mit Tropfbier auffüllen: Tropfbier tropft vom Hahn und ist schal. Tropfbier und Bierreste gehören in den Ausguss.
4. In warme Gläser zapfen: In einem warmen Glas verliert das Bier sehr schnell an Kohlensäure und wird schal. Warme Gläser daher vor dem Zapfen mit kalten Wasser abkühlen.
5. In schlecht gereinigte Gläser zapfen: In schlecht gespülten Gläsern verbleiben Fettrückstände oder Spülmittelreste. Beides zerstört den Bierschaum. Abgesehen davon, dass dies unhygienisch ist, kommt durch die Rückstände im Glas auch keine schöne Bierkrone zustande.
6. „Nachtwächter“ ausschenken: Das Bier, das nachts oder länger in der Leitung gestanden hat, ist warm und schal. Vor dem eigentlichen Zapfen sollte daher das erste gezapfte Bier weggegossen werden.
7. Den „ersten Schuss“ nach dem Fasswechsel anbieten: Das erste Bier nach dem Fasswechsel sollten Sie wegschütten. Darin können sich noch Rückstände vom Desinfektionsmittel befinden, mit dem Sie die Anlage zuvor gereinigt haben.
8. Den Zapfhahn ins Bier eintauchen: Am Zapfhahn bleiben Bierschaumreste kleben, in denen sich mit der Zeit Essigbakterien vermehren. Außerdem wird beim Eintauchen des Zapfhahns Luft ins Bier gedrückt und dadurch Kohlensäure verdrängt. Dadurch wird das Bier schneller schal.
Fazit
Beim Zapfen eines perfekten Bieres sollte man ein paar Punkte beachten. Biere zapfen an sich ist dabei natürlich auch Übungssache, denn die richtige Technik spielt beim Zapfen eine große Rolle. Mit unseren modernen Zapfanlagen kann auch der Laie ganz leicht ein perfektes Bier zapfen. Es kommt dabei auch auf die richtige Vorbereitung an. Das Bier sollte optimal temperiert sein, 3° bis 5° C gilt hier als optimaler Wert. Außerdem sollten die Biergläser gut gespült und abgekühlt sein. Dann steht einem perfekt gezapften Bier nichts mehr im Weg.
Das richtige reinigen Ihrer Zapfanlage
Es ist wichtig, dass Sie Ihre Zapfanlage regelmäßig reinigen, damit keine Keime ins Bier kommen. In der Gastronomie ist dies ein aufwändiger Prozess, bei unseren modernen Zapfanlagen ist die Reinigung recht einfach. Dank der durchdachten Konstruktion ist dabei kein großer Zeitaufwand nötig.
Was ist bei der Reinigung der Zapfanlage zu beachten?
Die regelmäßige und fachgerechte Reinigung Ihrer Zapfanlage ist für den ungetrübten Biergenuss und eine gute Hygiene unerlässlich. Wir erklären Ihnen, was Sie beachten sollten, damit Sie als Gastgeber und auch Ihre Gäste zu jeder Zeit ein einwandfreies und hygienisches Bier genießen können.
Zapfanlagen sind offene Systeme, die durch Verschmutzungen verunreinigt werden können. Mit der Zeit können sich von den Bierschläuchen bis zum Zapfhahn Ablagerungen bilden. Diese beeinträchtigen nicht nur den Geschmack, sie sind auch Nährboden für Bakterien und Keime. Gerade bei hohen Umgebungstemperaturen können sich Bakterien und Mikroorganismen ideal vermehren. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihre Zapfanlage regelmäßig reinigen, damit keine Keime ins Bier gelangen. In der Gastronomie ist dies ein aufwändiger Prozess, bei unseren modernen Zapfanlagen ist die Reinigung recht einfach. Dank der durchdachten Konstruktion ist dabei kein großer Zeitaufwand nötig. Mithilfe unseres Reinigungszubehörs können Sie Ihre Zapfanlage schnell, einfach und professionell reinigen.
Lesen Sie vor der Reinigung unbedingt die Bedienungsanleitung Ihrer Zapfanlage durch.
Wann sollte ich meine Zapfanlage reinigen?
Vor der ersten Verwendung!
Vor der ersten Benutzung sollte zwingend eine Grundreinigung erfolgen. Dies dient der Beseitigung von Produktionsrückständen wie Metallspänen, leicht löslichen Kunststoffresten, Fetten, Zunder und auch Installationsrückständen.
Während dem Zapfen!
Eine ständige Reinigung der Oberflächen der Anlage sollte selbstverständlich sein, gerade bei der Nutzung im Freien. Hierzu ist es zweckmäßig, immer ein sauberes Tuch und etwas warmes Wasser zur Hand zu haben.
Nach jedem Gebrauch!
Jedes Mal, wenn Sie Ihre Zapfanlage verwendet haben, sollten Sie den Zapfhahn und die Schläuche einmal mit kaltem Wasser reinigen. Die Auffangschale und das Tropfblech werden mit heißem Wasser, Spülmittel und einem sauberen Tuch gesäubert. Alternativ ist auch eine Reinigung des Tropfbleches in der Spülmaschine möglich.
Bei jedem Fasswechsel!
Bevor Sie ein neues Fass anschließen, sollten Sie die ganze Zapfeinheit (Schankanlage, Zapfkopf, Schläuche und Zapfhahn) gründlich reinigen.
Bei Abweichungen der Bierqualität!
Sollte die Getränkequalität abnehmen, etwa durch einen untypischen Geruch oder Geschmack, oder sollten untypische sichtbare Trübungen aus dem Hahn kommen, ist eine Grundreinigung ebenfalls zwingend erforderlich.
Nach längeren Schankpausen!
Hier gilt das Gleiche wie beim Fasswechsel. Nehmen Sie eine Grundreinigung der Zapfanlage vor, bevor Sie die Anlage wieder in Betrieb nehmen. An den Anschlüssen und in den Leitungen können Staub und zurückgebliebene Reste sowie Kondensat zu einer Verkeimung der Anlage führen.
Welche Komponenten werden wie gereinigt?
Zapfhahn: Der Zapfhahn sollte täglich nach dem Zapfen von außen mit Trinkwasser gereinigt werden. Mithilfe eines Wattestäbchens können Sie das Zapfhahnvorderteil auf Rückstände überprüfen. Für die Reinigung der Zapfhahntülle eignet sich die Verwendung einer Zapfhahnbürste und die Verwendung von Reinigungsbällen. Beide Produkte erhalten Sie kostengünstig in unserem Reinigungsset. Dieses finden Sie in unserem Online-Shop unter der Rubrik „Zubehör/ Reinigung“.
Schanktisch und Gläserspülbürste: Beides sollte regelmäßig mit Wasser und geeignetem Reinigungsmittel gesäubert werden.
Zapfkopf: Bei jedem Fasswechsel sollte der Zapfkopf gründlich mit Wasser abgespült werden. Lesen Sie hierzu auch unsern Beitrag „Wie wechselt man ein Fass Bier“.
Bierleitung: Das Durchleuchten der Bierleitungen mit einer Taschenlampe bringt Gewissheit, ob sich Ablagerungen in den Bierleitungen befinden. Die Bierleitung sollte wöchentlich 1 x oder nach längerem Gebrauch gründlich gereinigt werden. Hierzu empfiehlt sich die Verwendung von Reinigungskugeln. Alternativ kann die Bierleitung chemisch mit speziellem
Reinigungsmittel gesäubert werden. Beides finden Sie ebenfalls in unserem Online-Shop unter der Rubrik „Zubehör/Reinigung“.
Was benötigt man für die Reinigung einer Zapfanlage?
Grundsätzlich wird nur die Verwendung von speziell für die Reinigung von Schankanlagen entwickelten Reinigungsmitteln empfohlen. Bitte beachten Sie die auf der Verpackung des jeweiligen Herstellers angegebenen Reinigungsschritte. Achten Sie darauf, dass der Reiniger sowohl organische als auch anorganische Beläge entfernt! Zur Reinigung des Gehäuses empfehlen wir warmes Wasser und ein mildes Reinigungsmittel. Ein sauberes und unbenutztes Tuch ist für die Reinigung unerlässlich. In unserem Online-Shop finden Sie sämtliches Zubehör für die Reinigung Ihrer Zapfanlage: Reinigungskugeln, chemische Reinigungslösungen, unser Bierleitungs-Reinigungsgerät, Reinigungsbehälter, verschiedene Anschlüsse und Adapter und ein speziell zusammengestelltes Reinigungsset.
Was ist vor der Reinigung zu beachten?
Um das Bierfass von der Zapfanlage abzunehmen, drehen Sie die CO₂-Flasche zu und schließen Sie den CO₂-Absperrhahn am Druckminderer. Nun können Sie den Zapfkopf entriegeln, indem Sie den Hebel nach oben ziehen und den Zapfkopf vom KEG-Anschluss des Fasses abnehmen. Lösen Sie jetzt den Bierschlauch und die CO₂-Leitung vom Zapfkopf.
Die Art der Reinigung
Je nachdem, wie stark eine Zapfanlage verschmutzt ist, gibt es unterschiedliche Methoden, um sie zu reinigen. Wir empfehlen dabei unsere Reinigungsprodukte.
Mechanische Reinigung mittels Bierleitungs-Reinigungsgerät:
Entnehmen Sie das Zapfhahnvorderteil, indem Sie die Überwurfmutter lösen. Befestigen Sie nun das Reinigungsgerät anstelle des Zapfhahnvorderteils und schließen Sie es an eine Wasserleitung an. Legen Sie das Ende des Bierschlauches in einen Auffangbehälter. Für die Entfernung von Belägen empfehlen wir zusätzlich die Verwendung von Reinigungskugeln, die mit kaltem Wasser durch die Leitungen gedrückt werden. Die Wassertemperatur sollte 25° C nicht übersteigen. Füllen Sie die Reinigungskugeln in die Leitung ein. Spülen Sie den Zapfhahn und die Bierleitung mit klarem Wasser durch. Mit dem Bierleitungs-Reinigungsgerät können Sie das Wasser in wechselnder Richtung durch die Leitung drücken. Achten Sie am Ende darauf, dass alle eingefüllten Reinigungskugeln wieder im Auffangbehälter landen. Wiederholen Sie den Vorgang mindestens zweimal. Reinigen Sie anschließend den Zapfhahn und den Zapfkopf mit lauwarmem Wasser. Anschließend den Reinigungsadapter wieder abbauen, die Komponenten der Zapfanlage wieder montieren und das Fass anschließen.
Reinigung mittels Reinigungsbehälter:
Füllen Sie den Reinigungsbehälter mit kaltem Wasser und schließen Sie ihn mittels Zapfkopf, statt eines Bierfasses, an. Der Reinigungsbehälter hat, genau wie ein Bierfass, einen KEG-Anschluss, auf dem Sie den Zapfkopf, wie gewohnt, fixieren können. Nach der Montage des Behälters zapfen Sie nun Wasser, statt Bier. Zusätzlich können Sie auch hier Reinigungskugeln verwenden. Wichtig dabei ist, dass Sie das Vorderteil des Schankhahns vorher abschrauben, da ansonsten die Reinigungskugeln im Schankhahn stecken bleiben und ihn verstopfen. Achten Sie auch hier darauf, dass alle Reinigungskugeln nach dem Durchspülen im Auffangbehälter angekommen sind.
Chemische Reinigung mittels Reinigungsbehälter:
Bei hartnäckigen mineralischen Ablagerungen sollten Sie zusätzliche eine Reinigung mit sauren und alkalischen Reinigungsmitteln durchführen. Zur mikrobiologischen Reinigung empfehlen wir die Verwendung von chemischen Reinigern. Für die chemische Reinigung ist ein Reinigungsbehälter erforderlich. Füllen Sie, wie bei der mechanischen Reinigung, den Reinigungsbehälter mit kaltem Wasser und geben Sie spezielles Reinigungspulver hinzu. Nach dem Auflösen des Pulvers schließen Sie den Reinigungsbehälter mittels Zapfkopf an Ihre Zapfanlage an. Bei dieser Reinigungsmethode wird der Zapfhahn nicht entfernt. Öffnen Sie den Zapfhahn. Sobald Reinigungslösung herausläuft, schließen Sie den Zapfhahn wieder und belassen die Reinigungslösung 15 – 20 Minuten in der Anlage, damit sie Zeit hat, die Verschmutzungen in den Bierleitungen zu lösen. Öffnen Sie anschließend den Zapfhahn und lassen die komplette Reinigungslösung herauslaufen. Wichtig ist, dass Sie nun den Reinigungsbehälter noch weitere zweimal mit klarem Wasser füllen und die Zapfanlage mit klarem Wasser spülen. Dadurch werden die Reste des Reinigungsmittels aus der Zapfanlage gespült und die Anlage ist wieder bereit für den Einsatz.
Welches Glas zum Zapfen von Bier?
Bier im passenden Glas zu zapfen, sieht natürlich sehr schick aus. Die Form des Bierglases verhilft dem Bier aber vor allem dabei, sein ganzes Aroma zu entfalten und ist maßgeblich für die Bildung einer perfekten Schaumkrone.
Welches Glas sollte man zum Zapfen von Bier verwenden?
So groß wie die Vielzahl an Bieren ist, so viel Auswahl gibt es auch bei Biergläsern. Wenn Bier in einem formschönen und gut gereinigten Glas serviert wird, beeinflusst dies den Geschmack des Bieres enorm. Dabei spielt die Form des Glases, der Füllstand und die Verwendung des Spülmittels eine große Rolle.
Warum gibt es so viele unterschiedliche Biergläser?
Genau wie beim Wein entfaltet auch Bier im richtigen Glas sein optimales Aroma und seinen typischen Geruch. Welches Bier aus welchem Glas am besten schmeckt, ist eine Philosophie.
Bier ins passende Glas zu zapfen, sieht natürlich sehr schick aus. Die Form des Bierglases ist dabei auch maßgeblich für die Bildung einer perfekten Schaumkrone. Die Form des Bierglases beeinflusst aber auch das Aroma und den Geschmack und Geruch des Bieres sowie das Mundgefühl beim Trinken.
Beim Zapfen in hohe, schmal Gläser wird eine dickere Schaumkrone erzeugt. Je dünner die Glasstärke ist, desto eleganter schmeckt das Bier. Dicke Gläser lassen, durch ihre rustikale Art, das Bier eher schwer erscheinen. In dicken Gläsern bleibt Bier auch länger kalt als in dünnen Gläsern. Auch die Öffnung des Glases hat Einfluss auf die Bildung der Schaumkrone, aber auch auf das Aussehen und den Geschmack. Je dicker ein Glas ist, desto dunkler erscheint das Bier. Wenn die Öffnung nach innen gewölbt ist, hält sich die Schaumkrone im Glas länger. Sie merken, man kann einiges beachten, um den Genuss eines frisch gezapften Bieres mit dem passenden Glas perfekt zu machen.
Welches Bierglas für welche Biersorte?
Bier kann man grundsätzlich in jedes saubere Glas zapfen. Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Biergläsern mit unterschiedlichen Größen und Formen. Dabei gibt es für jede Biersorte ein optimales Bierglas: Pils wird aus Tulpen getrunken, Kölsch aus Stangen, Export und Alt aus Bechern, Weißbier aus geschwungenen Gläsern, Weiße wird aus Pokalgläsern getrunken und bayrisches Helles genießt man aus Maßkrügen. Hier eine Übersicht über die gebräuchlichsten Bierglas-Sorten:
Stange: Das Fassungsvermögen einer Stange beträgt 0,2 oder 0,33 Liter. Diese Glasform wird vor allem für Kölsch verwendet. Auch alkoholfreie Biere, Lagerbiere und Biermischgetränke werden in der Stange serviert. Typisch daran ist die dünne, schmale und gerade Form, wodurch das Bier beim Zapfen wenig CO₂ verliert.
Tulpe: Durch die bauchige Form werden die Aromen gut im Glas gehalten und die Schaumkrone kann sich am oberen Drittel perfekt entfalten. Diese Glassorte wird vor allem für Schwarzbier und Lagerbier verwendet.
Altbier-Becher: Der Altbier-Becher ist ebenfalls ein zylindrisches, gerades Glas, das aber etwas dicker ist als die Kölsch-Stange. Die gerade Form verringert auch hier den Verlust von CO2 beim Zapfen.
Pint: Das Pintglas hat eine zylindrische, becherähnliche Form, mit einer Auswölbung am oberen Drittel. Es ist typisch für englische Biere, Porters und Stouts und hat ein Fassungsvermögen von 568 ml. Pintgläser haben keinen Füllstrich, sondern werden bis zum Rand mit Bier gefüllt und der Schaum wird abgestrichen.
Pokal: Durch die pokalartige, bauchige Form des Glases wird das Aroma des Bieres und dessen Duft perfekt freigesetzt. Dieses Glas wird am Stil gehalten, wodurch das Bier im Glas länger kalt bleibt. Das Glas wird zum Beispiel für Berliner Weiße oder für aromatische, belgische Biere verwendet.
Krug: Durch das dicke Glas bleibt Bier länger kalt. In einem Krug werden Leichtbiere, Lagerbiere, alkoholfreie Biere und Biermischgetränke serviert.
Weizenbierglas: Hierbei handelt es sich um ein schmales, hohes Glas, mit einem Fassungsvermögen von 0,5 Litern. Durch die spezielle Form kann die Kohlensäure nicht so schnell an die Oberfläche steigen und das Bier bleibt länger frisch. Wie der Name schon sagt, eignet sich dieses Glas vor allem für klassische Weizen- und Weissbiere.
Maßkrug: Die dickwandigen, großen Gläser haben ein Fassungsvermögen von 0,5 oder 1 Liter. Durch die dicke Wand wird das Bier lange kühl gehalten, außerdem sind die Gläser sehr robust und zerbrechen nicht so leicht.
Willibecher: Das dünnwandige, neutrale, becherartige Glas kommt sowohl im Privatgebrauch als auch in der Gastronomie zum Einsatz. Dieses Bierglas kann universell für alle Biersorten verwendet werden.
Die richtige Reinigung von Biergläsern
Die beste Art, Biergläser zu spülen, ist von Hand. Verwenden Sie zum Spülen am besten ein spezielles Gläserspülmittel und warmes Wasser. Gewöhnliche Spülmittel enthalten Zusätze, die den Bierschaum zusammenfallen lassen. Rückstände von normalem Spülmittel sollten daher vor dem Zapfen mit klarem Wasser abgespült werden. In dem Spülbecken sollte eine kontinuierliche Frischwasserzufuhr gewährleistet werden. Die Verwendung einer Gläserspülbürste erleichtert die Reinigung der Glasinnenflächen. Spülen Sie die Gläser gewissenhaft, denn schon kleine Fettrückstände, wie z. B. Lippenstiftreste am Glasrand reichen aus, um die Schaumkrone zu zerstören. Daher ist eine gewissenhafte Gläserpflege besonders wichtig. Die gespülten Gläser anschließend auf einem sauberen Tropfblech mit der Öffnung nach unten abtropfen und trocknen lassen. Das Spülbecken und die verwendete Gläserspülbürste sollten nach dem Gebrauch gründlich gereinigt und desinfiziert werden.
Wenn Sie Ihre Gläser in der Geschirrspülmaschine reinigen, sollten Sie keinen Klarspüler verwenden. Er zerstört ebenfalls den Bierschaum. Am besten eignet sich ein spezielles Gläserspülmittel für Geschirrspüler. Nach dem Spülgang auch hier die Gläser auf einem Tropfblech trocknen lassen.
Passendes Reinigungszubehör, wie Gläserspültabletten und Gläserspülbürsten finden Sie in unserem Onlineshop unter der Rubrik „Zubehör/ Reinigung“.
In einem gut gespülten Glas hat das Bier eine perfekte, feinporige Schaumkrone und an der Glasinnenseite bildet sich kein Blasenbelag.
Fazit
Es wurden viele verschiedene Biergläser entwickelt, um den Charakter der verschiedenen Biersorten hinsichtlich Geschmack, Geruch, Aussehen und der Bierkrone besonders zu betonen. Grundsätzlich kann Bier mit unseren Zapfanlagen natürlich in jedes Glas gezapft werden, vorausgesetzt es ist sauber.